Gespräch übers Quartier|Wohnen

Rundgang über den Ellener Hof mit der Politikerin Bithja Menzel von Bündnis 90/Die Grünen

Wie können Menschen mit Beeinträchtigung selbstbestimmt wohnen? Der Martinsclub hat dazu ein kluges Konzept entwickelt: Das Quartier|Wohnen. Die Nutzer:innen leben dabei in ihren eigenen 4 Wänden. Und nicht mehr im Wohnheim mit vielen anderen zusammen. Dabei bekommen sie pädagogische und pflegerische Unterstützung im Alltag. Und zwar angepasst an ihren persönlichen Bedarf. Dieses ambulante Konzept soll langfristig Wohnheime ersetzen. Denn auch Menschen mit einer Behinderung können alleine wohnen.
In mehreren Stadtteilen hat der Martinsclub dieses Konzept erfolgreich umgesetzt. Etwa auf dem Ellener Hof in Osterholz. Dort betreibt der Martinsclub ein solches Projekt. Es richtet sich an junge Erwachsene. Sie zeigen Verhaltensweisen des fetalen Alkoholsyndroms. Dies kann auftreten, wenn werdende Mütter in der Schwangerschaft Alkohol trinken.

Vier Personen stehen im Gespräch beisammen auf einem Gehweg im Freien. Zwei von ihnen halten Broschüren mit gelbem Kreis und Text in der Hand. Im Hintergrund sind Gebäude mit Solarpaneelen auf dem Dach und Bäume zu sehen. Alle tragen wetterfeste Kleidung und Jacken, es wirkt kühl und bewölkt.
Jan-Niklas (1. v. l.), Bithja Menzel (2. v. r.)

Bithja Menzel zu Besuch im Quartier|Wohnen Ellener Hof
Hierüber hat sich am Donnerstag, den 17. April Bithja Menzel informiert. Sie ist Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Für ihre Fraktion ist sie Sprecherin für Bau- und Stadtentwicklungspolitik. Gemeinsam mit Jan-Niklas Krupp, Leitung Quartier|Wohnen Ellener Hof, machte sie einen Rundgang über das Gelände. Dabei haben sich beide über das Quartier|Wohnen und über das Zusammenleben im Stiftungsdorf Ellener Hof ausgetauscht.

Neues Leben und gemeinsame Vorhaben
„Ich finde das Angebot vom Martinsclub unglaublich wertvoll, sowohl für die Bewohner:innen als auch für das Gesamtkonzept des Ellener Hofes”, so Menzel. “Das alte Bauernhaus, das hier genutzt wurde, hat neues Leben bekommen und drumherum werden bestimmt auch in Zukunft viel Kontakt und gemeinsame Vorhaben stattfinden. Dass hier auf dem Gelände so viele verschiedene, engagierte Einrichtungen und Gruppen ein Zuhause haben, ist einfach toll!“

Freude über das politische Interesse am Quartier|Wohnen
Auch Jan-Niklas Krupp ist froh über das politische Interesse: „Uns freut es sehr, dass Bithja Menzel uns hier im Quartier|Wohnen Ellener Hof besucht hat. Das Gespräch mit ihr war sehr interessant. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich Politiker:innen für unsere Arbeit interessieren. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Bithja Menzel war sehr aufgeschlossen, es war ein total angenehmes Treffen. Vielen Dank für den Besuch!“