“Wir brauchen mehr inklusive Arbeitsplätze!”
Heute ist der Europäische Protesttag für Menschen mit Behinderung. Aus diesem Anlass meldet sich unser Vorstand (Jessica Volk und Sebastian Jung) zu Wort.
„Arbeit ist ein Menschenrecht – sagt das Grundgesetz. Im Artikel 12 (1) ist es dort als „[…] Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. […]“ verbrieft. Aber gilt dies auch für Menschen mit einer Beeinträchtigung? Ja, theoretisch schon. Aber die Realität sieht leider anders aus. Zumeist arbeiten sie in Werkstätten und auf einem gesonderten Arbeitsmarkt. Jobs, in denen vor allem Menschen mit geistiger Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig werden können, gibt es zwar, die Auswahl ist jedoch viel zu gering.
Anlässlich des heutigen Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung haben wir dazu Folgendes zu sagen:
- Der reguläre Arbeitsmarkt muss sich öffnen für Menschen mit Beeinträchtigung! Denn Arbeit bedeutet soziale und finanzielle Teilhabe!
- Menschen mit Beeinträchtigung wollen und können etwas leisten – wenn man sie denn lässt! Inklusive Arbeitsplätze schaffen Vielfalt und eine diverse Belegschaft. Davon profitieren alle: Jobsuchende mit Beeinträchtigung erhalten durch Arbeit die Chance auf ein „normales“ Leben. Firmen und Unternehmen, die sich für Inklusion einsetzen, haben nicht nur Zugang zu einer Vielzahl motivierter Arbeitskräfte. Sie nehmen zudem eine Vorbildfunktion in der Arbeitswelt ein! Nur Mut, liebe Arbeitgeber:innen!
- Auch der Staat muss sich hier einbringen. Und zwar, indem er Möglichkeiten zur Ausbildung und Weiterbildung schafft. Natürlich kostet all dies Geld. Ein so großes Vorhaben kann nur mit einer belastbaren Finanzierung gelingen. Hier ist die Politik gefordert!
Am Ende wird es sich für alle lohnen!”
Ansprechperson:
