Lesung und Buchpräsentation im Nahbei in Findorff am 30. Oktober, 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
In Ostdeutschland geht es etwas anders zu als in Westdeutschland. Auch 34 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung ist das noch so. Lebensläufe, Erfahrungen und Einstellungen unterscheiden sich oft zwischen Ost und West. Schließlich sind viele Menschen, die in den neuen Bundesländern leben, noch in der DDR aufgewachsen. Und haben die Zeiten kurz nach der Wende erlebt. Doch welche Identität verbirgt sich dahinter? Was bedeutet es heutzutage, ostdeutsch zu sein? Die Autorinnen Uta Mitsching-Viertel und Ellen Händler haben sich mit diesen Fragen beschäftigt. Dazu haben sie über 80 Interviews geführt. Herausgekommen ist das Werk „Die DDR ist nach-hall-tig“. Diese Streitschrift setzt sich ausgiebig mit der Mentalität vieler Ostdeutscher auseinander.
Lesung und Buchpräsentation beim Martinsclub in Findorff
Mitsching-Viertel und Händler präsentieren das Buch in Findorff.
Wo? Im Nachbarschaftshaus Nahbei, Findorffstraße 108, 28215 Bremen.
Wann? Am Mittwoch, den 30. Oktober 2024, ab 18 Uhr.
Der Eintritt ist kostenfrei. Es wird um Spenden für die Autorinnen gebeten. Eine Anmeldung ist nicht nötig, Interessierte können einfach vorbeikommen.
Zeitdokument ost- und gesamtdeutscher Geschichte
„Die DDR ist nach-hall-tig“ ist ein Zeitdokument ost- und gesamtdeutscher Geschichte. Darin berichten Betroffene über die Nachwirkungen des Sozialismus. Und über ihr Verständnis von Familie, Demokratie, Bildung und Arbeit. Zudem zeichnen sie berufliche Brüche und Werdegänge nach. So gelingt es den Autorinnen, einen interessanten, tiefen Einblick in die Sichtweisen und Einstellungen vieler Ostdeutscher zu vermitteln. Und das Besondere, Typische am Leben und Sein jenseits des einstigen eisernen Vorhangs herauszuarbeiten. Bereits mit den Büchern „Unerhörte Ostfrauen“ (2019) und „ProblemZone Ostmann“ (2021) gelang es Uta Mitsching-Viertel und Ellen Händler, die Stimmung und Identität vieler Menschen aus der ehemaligen DDR aufzugreifen. Und ihnen eine Stimme im wiedervereinigten Deutschland der Gegenwart zu geben.