Corona verlangt verständliche Sprache

Alle Menschen müssen die aktuellen Regeln und Verordnungen verstehen können

Im heutigen Weser-Kurier (Ausgabe vom 13. November) findet sich ein Artikel zu verständlicher Sprache. Dabei geht es um Sprachbarrieren und Verständlichkeit in Sachen Corona-Regeln. Diese müssten so formuliert werden, dass alle Menschen sie verstehen. Dies fordert die Grünen-Abgeordnete Sahhanim Görgü-Philipp. In einer Kleinen Anfrage an den Senat heißt es dazu: „Bescheide und Anordnungen von Ämtern und Behörden setzen ein sehr hohes Maß an Deutschsprachkenntnissen voraus, um sie verstehen zu können.“

Wir als Martinsclub sehen dies ähnlich. Gesetze und Verordnungen sind häufig kompliziert und unverständlich formuliert. Gerade jetzt, in der Coronakrise, ist eine verständliche Sprache besonders wichtig. Alle Menschen müssen die geltenden Regeln verstehen können. Sonst können sie die Regeln nicht befolgen.
Verständliche Informationen zum Coronavirus helfen dabei, die Pandemie einzudämmen. Sie dienen dem Gesundheitsschutz aller Bürgerinnen und Bürger. Wenn diese Texte zu kompliziert geschrieben sind, werden viele Menschen ausgeschlossen. Dies gilt etwa für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. Aber auch Menschen mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Menschen, die nicht so gut deutsch verstehen, sind davon betroffen.

Wir möchten eine verständliche Kommunikation selber vorleben. Mit unserer einfach verständlichen Sprache Verso versuchen wir, unseren Teil dazu beizutragen.

Lagershausen, Ludwig
Agentur selbstverständlich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit