Liebe Eltern,
wir laden Sie/Euch herzlich ein zu unserem nächsten Autismus-Elternkreis am Dienstag, den 28. Mai 2024 von 19 bis 21 Uhr. Auch dieses Mal treffen wir uns wieder im Martinsclub (Buntentorsteinweg 24-26; Haltestelle Linie 4, Rot-Kreuz-Krankenhaus). Wer möchte, kann auch über „Zoom“ teilnehmen.
Anmeldung zur Präsenz-Teilnahme:
Bitte bis spätestens Montag, 27.05.2024, 12.00 Uhr verbindlich anmelden über . Wir senden an dem Nachmittag den ersten zwölf Angemeldeten eine Bestätigungsmail. Wer leer ausgegangen ist, erhält die Bitte zur Zoom-Anmeldung.
Anmeldung zur Zoom-Teilnahme:
Bitte bis spätestens Dienstag, 28.05.2024; 15.00 Uhr an eine Antwort senden mit dem Satz: „Ich melde mich für den Autismus Elternkreis an und willige den Zoom-Bedingungen ein“. Den Zoom-Link verschicken wir gegen 18 Uhr.
Infos zur Anmeldung, zum Ablauf einer Zoom-Konferenz und zum Datenschutz stehen unten.
Rückblick auf das vergangene Treffen
Bei unserem Treffen am 30. April sprachen wir unter anderem über folgende Themen:
– Wie kann eine Lehrkraft mit permanenten Beleidigungen und Schimpfwörtern umgehen? Es geht um das autistische Kind eines Elternteils. Die Lehrkraft hat Verständnis für seine Belastungen, befindet sich aber in einem Dilemma: Sie möchte in der Klasse um Verständnis für das Kind werben. Sein konkretes Fehlverhalten kann sie aber nicht ignorieren. Denn sie sieht auch die massiven Irritationen bei den Mitschülerinnen und Mitschülern.
Wir diskutierten u.a. folgende Lösungsansätze: Eine Klassenaufklärung zu Autismus – für den Fall, dass das Kind einverstanden ist. Oder das Thema auf einem Elternabend zu besprechen. In solchen Fällen können immer auch der Martinsclub, das ATZ oder das ReBuz (in Niedersachsen: Mobiler Dienst) unterstützen.
– Viele Menschen im Autismus-Spektrum erleben vielfältige Ausgrenzungen. Das macht sie unsicher, ob sie sich mit ihren Eigenheiten offenbaren können. Hier taucht also nochmals die Frage auf: Können Gespräche über Autismus im weiteren persönlichen Umfeld für mehr Verständnis sorgen? Sind Befürchtungen vor noch mehr Ausgrenzungen berechtigt?
– Das fragen sich auch erwachsenen Kinder auf Arbeitssuche, berichteten Eltern. Bei einer Offenbarung ihrer Autismus-Diagnose hätten sie Absagen erhalten. Andere konnten hingegen von positiven Erfahrungen berichten. Letztlich geht es darum, spätestens im Vorstellungsgespräch zu klären: In welchem Arbeitsumfeld können autistische Bewerber ihre Stärken zeigen? Hört dazu auch unsere Gäste in Podcast-Folge 2 und 6.
– Ein Thema war auch die Selbstakzeptanz. Wenn sich Menschen ausgegrenzt fühlen, kann eine Diagnose dieses Gefühl zunächst verstärken. Auch Eltern kann es schwerfallen, zu akzeptieren, dass ihre Kinder im Autismus-Spektrum sind. Dabei werden häufig ähnliche Prozesse durchlaufen wie bei einer Trauer. Oft führt die Annahme der Diagnose letztlich zu einem selbstbewussten, selbstwirksamen Handeln.
– Doch bis dahin versuchen viele autistische Menschen sich anzupassen, nicht aufzufallen. Wie ein Elternteil berichtete, belastet diese Maskierung nach außen die Familie. Ein recht gut „funktionierender“ Schüler erlebt zu Hause Zusammenbrüche. Sie äußern sich in heftigen, aggressiven Entladungen äußern. Oder auch in völligem Rückzug. Beides kann Eltern auch in eine völlige Überlastung bringen.
Damit es der ganzen Familie besser geht, braucht es ein aufgeklärtes Umfeld. Leider treffen Eltern noch immer nicht überall auf Verständnis. Schnell sind Außenstehende geneigt, zu bewerten und zu urteilen, anstatt verstehend nachzufragen.
Der Abend war entsprechend angefüllt mit weiteren brisanten Themen:
– Behördenk(r)ampf bei Weiterbewilligung von Kostenübernahme für Schulbegleitung – autistisches Burnout – Verweigerung von Nachteilsausgleichen – Bindungsunsicherheiten zwischen autistischen Angehörigen und deren Eltern – geeignete Schulen für unsere Kinder und Jugendlichen – überforderte Berufsschulen – Diagnostik-Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Bremer Umland – rechtliche Unterstützung durch kenntnisreiche Anwaltskanzleien – Begleitung in der beruflichen Orientierung durch das Projekt des Martinsclubs „selbstverständlich Arbeit“ und einiges mehr…
Mehr Verständis für Autismus zu schaffen, ist auch das Hauptanliegen unseres Podcasts „Spektrakulär“. In unserer aktuellen Folge haben wir Fabian Bianchi zu Gast. Er ist Lehrer, Historiker und Autist. Im Podcast berichtet er von eigenen Mobbing-Erfahrungen. Und er schildert seinem Weg zum selbstbewussten Umgang mit seinem Autismus.
Persönliche Begegnungen, zu hören und nachzulesen auf unserer Webseite https://spektrakulaer.de/ – und auf anderen bekannten Plattformen. Mittlerweile sind schon sechs Folgen und drei Extra-Folgen erschienen. Seit Sendestart im Dezember 2023 haben wir 6500 Streams erreicht.
Noch ein weiterer Hinweis zum nächsten geplanten Treffen des Elternkreises: Das eigentlich am 18.06. geplante Treffen wird auf den 25.06.2024 verschoben. Denn am 18.06. nehmen wir eine Live-Folge unseres Podcasts mit Imke Heuer, Literaturwissenschaftlerin, Autistin und Aktivistin im Kino „city46“ auf.
Wir freuen uns schon auf bekannte und neue Gesichter am Dienstag! Und wie immer sind wir für akute, aktuelle und wiederkehrende Fragen offen. Wer für künftige Einladungen und Infos in den Verteiler des Elternkreises aufgenommen werden möchte, schickt bitte eine kurze Mitteilung an .
Herzliche Grüße
Mirjam Rosentreter & Marco Tiede
Zoom – Hinweise zur Teilnahme, Anmeldung und zum Datenschutz
Wie kann ich teilnehmen?
Bitte stellen Sie sicher, dass
- Sie einen Computer (Laptop) zur Verfügung haben
- Ihr Computer muss dafür ein verbreitetes Betriebssystem besitzen. Zoom funktioniert mit:
◦ Windows, ist das Betriebssystem auf den meisten Computern
◦ MAC OS, ist das Betriebssystem auf Apple-Computern
- Sie benötigen eine Kamera und ein Mikrofon. Die meisten Notebooks besitzen eine Kamera oder ein Mikrofon. Ohne Kamera und Mikrofon können Sie nicht teilnehmen! Prüfen Sie deswegen bitte, ob Ihr Gerät diese Technik besitzt.
- Sie benötigen eine ausreichend schnelle Internetverbindung! Eine Internetleitung mit einer Übertragungsrate von 2 Megabit pro Sekunde sollte ausreichen.
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie an diesem Tag einen Laptop ungestört nutzen können.
Sie werden zu der Zoom-Videokonferenz per E- Mail eingeladen. In der E-Mail ist ein sogenannter. „Einladungslink“ enthalten. Er beginnt so: https://zoom.us/j/… In der Zeile darunter steht die „Meeting-ID“. Sie besteht meistens aus 11 Zahlen. Unter der Meeting-ID finden Sie den “Kenncode“. Er ist das Passwort für die Konferenz.
Diese Zugangsdaten dürfen Sie niemals an andere weitergeben!
Sie können sich frühestens 30 Minuten vor der Veranstaltung einwählen. Vorher ist dies nicht möglich.
Sie nehmen zum ersten Mal an einem Zoom-Meeting teil? Dann gibt es zwei Möglichkeiten.
- Einfach über den Internetbrowser teilnehmen. Zum Beispiel mit „Chrome“ oder „Firefox“: Klicken Sie auf den Einladungslink. Folgendes Fenster erscheint:
Klicken Sie auf „Meeting öffnen“, dann erscheint folgende Information:
Klicken Sie dann auf „starten Sie es über den Browser.“
- Sie werden dann von uns zum Meeting zugelassen.
- Wichtig: Geben Sie Zoom alle Berechtigungen frei nach denen Zoom fragt. Zoom benötigt die Kamera und das Mikrofon!
Diese Möglichkeit der Teilnahme ist die schnellste und einfachste. Sie können das Programm „Zoom“ aber auch dauerhaft auf Ihrem Computer installieren. Wie Sie das Programm herunterladen können, wird im folgenden Punkt erklärt.
- Zoom herunterladen und teilnehmen:
Sie installieren Zoom, wenn Sie auf den Link in Ihrer Einladung klicken. Sie können aber auch bereits vorher das Programm herunterladen.
- Bei Windows über die Zoom-Website: Speichern, Herunterladen und Ausführen des Programms.
- Bei Android Smartphone: über Google Play. Nutzen Sie diesen Link: https://zoom.us/download.
- Bei Mac/iOS-Geräten: über den App-Store. Folgen Sie bei der Installation einfach den Hinweisen auf Ihrem Bildschirm.
- Anschließend öffnen Sie das Zoom-Programm
- Klicken Sie auf „Teilnehmen“
- Geben Sie dann die „Meeting-ID“ und den „Kenncode“ ein. Beides steht in der Einladungsmail.
- Wichtig: Geben Sie Zoom alle abgefragten Berechtigungen frei. Zoom benötigt die Kamera und das Mikrofon!
- Sie möchten erneut an einer Videokonferenz teilnehmen? Dann sollte es genügen, wenn Sie auf den Link Ihrer Einladung klicken. Die Videokonferenz sollte dann direkt losgehen.
- Nach der Veranstaltung kann Zoom einfach wieder gelöscht werden.
Datenschutz und Einwilligung
Weitergabe meiner Daten während einer Zoom-Videokonferenz
Ich werde mit einer Video-Verbindung an der oben genannten Veranstaltung teilnehmen. Dabei wird ein Programm verwendet, das meine Daten in die USA weiterleitet. Dabei kann es sich um solche Daten handeln:
- Ihr Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Profilbild
- Daten der Videokonferenz: Datum, Uhrzeit, Dauer, Name der Videokonferenz, Teilnehmer-IP-Adresse. Die IP Adresse ist eine einzigartige Nummer Internet-Anschlusses. Sie ist sozusagen die Telefonnummer Ihres Internet-Anschlusses.
- Daten zu Ihrem Gerät: IP-Adresse, Programm-Version, MAC-Adresse. Die Mac-Adresse ist eine Nummer, die zu Ihrem verwendeten Gerät gehört. Jedes Smartphone, Tablet oder jeder Computer hat eine solche Nummer. Diese Nummer ist einzigartig und man kann sie nicht verändern.
- Videoaufnahmen, Tonaufnahmen, Texte aus Chats, Inhalte aus Präsentationen
- Daten zur Verbindung wie Rufnummern, Ländernamen, Startzeiten und Endzeiten, IP-Adresse
- Damit bin ich einverstanden, dass meine Daten in die USA geschickt werden. Ich weiß, dass meine Daten in den USA nicht genug geschützt sind. Dies hat der Europäische Gerichtshof festgestellt.
Ich glaube, dass der Martinsclub Bremen e.V. meine persönlichen Daten schützen möchte. Dafür hat er alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Mir ist bekannt, dass der Martinsclub meine Daten verschlüsselt. Außerdem speichert er möglichst viele Daten innerhalb der Europäischen Union. Hier gelten europäische Regeln zum Datenschutz. Trotzdem kann es sein, dass US-amerikanische Behörden auf die Daten zugreifen. Dies erfahre ich eventuell nicht und ich kann dagegen nichts machen.
Mir sind die oben genannten Umstände bekannt. Trotzdem stimme ich zu, dass meine Daten wie beschrieben behandelt werden.