Nach und nach stellen wir hier alle Regionalleitungen des Martinsclub vor. Sie beantworten Fragen über ihren Stadtteil und ihren Werdegang. Und geben einige persönliche Einblicke. So können alle Interessierten die Regionalleitungen noch besser kennenlernen. Als Regionalleitung koordiniert man die Arbeit des Martinsclub in dem jeweiligen Quartierszentrum.
Die nächste Person, die wir vorstellen, ist Tim Rehbein. Seit Anfang 2021 ist er für den Martinsclub in Huckelriede und Kattenturm zuständig.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Stadtteil?
Huckelriede ist recht klein und gut durchmischt. Hier trifft man auf alteingesessene Bremer und neu zugezogene Menschen. Die Akteure im Sozialraum kennen und schätzen sich. Daher geht es hier sehr menschlich zu.
Wie setzt sich Ihr Stadtteil (bereits) für gesellschaftliche Teilhabe ein?
In Huckelriede kooperieren alle Träger, aber auch die Nachbarschaft in verschiedenen Projekten. Es gibt das Quartierszentrum, hier haben wir vor knapp 7 Jahren eine besondere Wohnform aufgelöst. Dann gibt es einen Nachbarschaftsgarten und das Zirkuszelt von Jokes. Zusätzlich noch den Kiosk am Deichschaart. In Huckelriede bewegt sich einiges in Richtung Teilhabe. Dabei soll der Martinsclub der Motor sein.
Welche Ziele haben Sie für Ihren Stadtteil? Welche Barrieren wollen Sie beseitigen?
In den nächsten Jahren müssen wir noch mutiger die physischen Barrieren abbauen. Zum Beispiel den engen Weg am Werdersee. Aber auch die sozialen Barrieren müssen beseitigt werden. Das Haus am Werdersee wird ambulant gemacht. Damit lösen wir noch eine besondere Wohnform auf. Das gibt uns auch die Gelegenheit, den Sozialraum zu beeinflussen. Außerdem wollen wir die Teilhabe am wichtigen Thema Klimaschutz verbessern.
Auf welche Vorhaben und Projekte können sich die Menschen Ihres Stadtteils freuen?
In den letzten 2 Jahren haben wir das Quartierszentrum Huckelriede deutlich in Richtung Stadtteil geöffnet. Ob Disco, Flohmarkt oder Handarbeitstreff, die Bürger*innen können sich in den nächsten Jahren auf einen bunten Strauß an Aktionen freuen. Das Rotheo als Stadtteilküche gewinnt mehr und mehr an Profil. Außerdem wird mit den Seehöfen am Werdersee ein ganz neues Wohnquartier entstehen. Und der Martinsclub ist natürlich mittendrin. Mit unserem Klimaprojekt und dem Urban Gardening wollen wir die Menschen zusätzlich zusammenbringen.
Welche Ausbildung haben Sie gemacht? Welche Berufserfahrung haben Sie vorher gesammelt?
Ich habe Geographie und Politikwissenschaften studiert und vor dem Martinsclub als Verkaufsleiter im Einzelhandel gearbeitet.
Wie sind Sie zum Martinsclub gekommen? Warum haben Sie sich hier beworben?
Ich habe mich als Elternzeitvertretung auf die Stelle in Huckelriede beworben. Ein Freund, der auch im Martinsclub tätig ist, hatte mir das empfohlen. Meine vorherige Tätigkeit ist der des Regionalleiters ähnlicher, als man auf den ersten Blick glaubt. Mir war wichtig, einer Tätigkeit nachzugehen, die einen gesellschaftlichen Mehrwert hat. Eine Tätigkeit, bei der mein Handeln mehr Wirkung entfaltet, als einfach nur das Geschäftsergebnis einer Firma positiv zu beeinflussen. Die Kundenzufriedenheit im sozialen Bereich zu verbessern ist ungleich wertvoller als im Einzelhandel.
Welche Fähigkeiten braucht eine Regionalleitung?
Jede*r Kolleg*in hat andere nützliche Fähigkeiten. Außerdem kommt es in jedem Quartier auch auf andere Fähigkeiten an. Wichtig ist, dass man Menschen zusammenbringen kann und so Räume für Begegnungen schafft.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf?
Man kann direkt Einfluss nehmen auf Entwicklungen innerhalb des Martinsclubs. Gleichzeitig auch innerhalb des Sozialraums. Außerdem habe ich tagtäglich mit sehr vielen wohlwollenden Nutzer*innen und Kolleg*innen zu tun.
Warum würden Sie den Martinsclub als Arbeitgeber weiterempfehlen?
Der Martinsclub legt großen Wert auf ein faires und vertrauensvolles Miteinander. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat die Möglichkeit, Einfluss auf die Entwicklung des Vereins zu nehmen. So können alle ihren eigenen Arbeitsplatz selbst beeinflussen.
Warum ist Bremen lebenswert?
Delmenhorst ist so viel besser als sein Ruf! Viel Grün, eine tolle Innenstadt und die perfekte Größe. Außerdem habe ich viele Freund*innen und Verwandtschaft dort. Auf Bremen trifft das meiste auch zu, würde ich sagen 😉
Wenn Sie ein Tier sein könnten, welches wären Sie gerne und warum?
Ich wäre ein Hund. Ich passe gerne auf meine Mitmenschen auf und noch lieber schlafe ich mit vollem Magen.
Wie verbringen Sie einen schönen Sonntag?
Mit meiner Familie in unserem Garten. Gärtnern, Fußball spielen, Grillen.
Haben Sie einen Buch-, Film- oder Serientipp?
“Helden aus der zweiten Reihe” sollte man gesehen haben!
Welche Superkraft hätten Sie gerne?
Ich würde mich gerne unsichtbar machen können.