Regionalleitung in Walle

Nach und nach stellen wir hier alle Regionalleitungen des Martinsclub vor. Sie beantworten Fragen über ihren Stadtteil und ihren Werdegang. Und geben einige persönliche Einblicke. So können alle Interessierten die Regionalleitungen noch besser kennenlernen. Als Regionalleitung koordiniert man die Arbeit des Martinsclub in dem jeweiligen Quartierszentrum.

Die nächste Person, die wir vorstellen, ist Robert Klosa. Seit Juli 2015 ist er für den Martinsclub in Walle zuständig.

Herr Klosa, was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Stadtteil?

Walle verbindet Findorff und Gröpelingen. Walle vereint die Überseestadt und „Alt-Walle“ in sich. Und in der Vegesacker Straße gibt es 2 Eisdielen fast direkt nebeneinander.

Wie setzt sich Ihr Stadtteil (bereits) für gesellschaftliche Teilhabe ein?

Die Liste an Aktiven im Stadtteil ist lang. Es gibt alternative Kulturprojekte und Kunstprojekte, die inklusiv und von verschiedenen Kulturen sind. Außerdem gibt es viele Initiativen und Nachbarschaften, die gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen organisieren.

Welche Ziele haben Sie für Ihren Stadtteil? Welche Barrieren wollen Sie beseitigen?

Die Vernetzung von verschiedenen Kooperationspartnern aus unterschiedlichen Bereichen steht für mich im Vordergrund. Soziale und nachbarschaftliche Netzwerke gibt es bereits. Wenn wir nun die Netzwerke zwischen Sozialem, Kulturellem und der lokalen Wirtschaft ausbauen können, dann sind wir einen großen Schritt weiter.

Auf welche Vorhaben und Projekte können sich die Bürger*innen Ihres Stadtteils freuen?

Das ist natürlich die Eröffnung des Torhaus 1 als inklusives Nachbarschaftshaus. Dort drin gibt es dann auch eine Kneipe namens Tante Martin. Viele Menschen im Stadtteil erzählen mir, dass sie sich darauf freuen.

Welche Ausbildung haben Sie gemacht? Welche Berufserfahrung haben Sie vorher gesammelt?

Ich habe Wirtschafts- und Sozialgeographie studiert. Der Schwerpunkt lag ganz klar auf dem Sozialen. Danach war ich in der Quartiersarbeit in Bremen-Kattenturm aktiv und Berater für Stadt-, Regional- und Wohnforschung.

Wie sind Sie zum Martinsclub gekommen? Warum haben Sie sich hier beworben?

Ich habe mich 2015 initiativ beim Martinsclub beworben. Als Wirtschafts- und Sozialgeograph, der bereits aktiv in der Stadtteilarbeit war, suchte ich nach einem Job, den es damals noch nicht so häufig gab. Irgendetwas Soziales im Quartier mit Verantwortung und Handlungsspielraum. Dann wurde ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen und zack – war ich drin.

Welche Fähigkeiten braucht eine Regionalleitung?

Mehrere Aufgaben auf einmal zu machen, gelassen zu bleiben und pragmatisch zu sein. Man braucht auch die Fähigkeit, zu erkennen, was gerade am wichtigsten ist.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf?

Mir gefällt das eigenverantwortliche Handeln und nach Lösungen zu suchen. Ich lerne viele spannende Menschen innerhalb und außerhalb des Martinsclubs kennen. Es macht mich zufrieden, wenn ich Krisen lösen oder manchmal auch aus Fehlern lernen kann. Zudem finde ich es irgendwie witzig, mein Leben durch „Mund bewegen“ unterhalten zu können.

Warum würden Sie den Martinsclub als Arbeitgeber weiterempfehlen?

Meiner Meinung nach leistet der Martinsclub Außergewöhnliches für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das gilt in Bremen und darüber hinaus. Gedanken über die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit muss ich mir hier nicht machen.

Warum ist Bremen lebenswert?

Alles ist nah beieinander, obwohl Bremen eine Großstadt ist. Ich kann überall mit dem Fahrrad hin. Verkehrsstau ist in diesem Falle unerheblich. Grün und Wasser ist nie weit weg.

Wenn Sie ein Tier sein könnten, welches wären Sie gerne und warum?

Ich wäre gern ein Faultier. Dann wäre ich ganz natürlich langsamer. Ich finde es so anstrengend, langsam Fahrrad zu fahren.

Ok. Ich wäre gern ein Faultier, das alles kann, was ich jetzt kann. Nur bin ich bei allem langsamer und es ist ok.

Wie verbringen Sie einen schönen Sonntag?

Nach dem ganzen „Mund bewegen“ genieße ich es auch gerne zu schweigen, einfach irgendetwas zu machen oder Sport zu betreiben.

Haben Sie einen Buch-, Film- oder Serientipp?

Film: Adamsäpfel, Serie: Doppelhaushälfte (ZDF Mediathek)

Welche Superkraft hätten Sie gerne?

Einmalig einen Geist aus einer Lampe reiben zu können, der mir 3 Wünsche gewährt. Mein erster Wunsch wäre es, mir unendlich viele weitere Wünsche wünschen zu können – und dass diese auch in Erfüllung gehen.

 

Klosa, Robert
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