Stimmen zur Corona-Impfung

Vor fast einem Jahr wurden die ersten Impfstoffe gegen das Corona-Virus zugelassen. Seitdem wurde viel diskutiert. Welche Personen erhalten als erstes eine Impfung? Welche Freiheiten erhalten Geimpfte zurück? Was passiert mit Menschen, die sich gegen eine Impfung entscheiden? Auch bei uns im Martinsclub war dieses Thema immer präsent.

Nun haben die Auffrischungsimpfungen für bestimmte Personengruppen begonnen. Die sogenannte Booster-Impfung. Zugleich steigen aktuell die Infektionszahlen mit dem Coronavirus rasant an. Wie sollte man also mit dem Thema Corona-Impfung umgehen? Wir haben uns dazu bei einigen Mitarbeiter*innen und Nutzer*innen umgehört.

Christa Drescher (Fachleitung Jugendhilfe)
„Manche Menschen sind sich unsicher, ob sie sich impfen lassen möchten. Dafür habe ich Verständnis. Jede erwachsene Person muss für sich selbst eine Entscheidung treffen. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Entscheidung aus einer gesunden Situation heraus getroffen wird. Dennoch oder gerade deswegen habe ich mich impfen lassen. Ich selbst möchte nicht schwer erkranken. Außerdem kann die Pandemie durch flächendeckende Impfungen gestoppt werden.“

Katharina Lankenau-Wettstein (Fachleitung Schule)
„Menschen, die noch unsicher sind, empfehle ich, sich weiter zu informieren. Holen Sie sich Rat bei den offiziellen Stellen und bei den Fachärzten. Diese kennen sich mit dem Virus und der Impfung sehr gut aus.“

Rainer Hische (Bewohner im Wohntraining in Gröpelingen)
„Ich finde es gut, dass meine Betreuerin geimpft ist. Weil sie mich dann nicht mit Corona ansteckt. Ich habe weniger Angst krank, zu werden. In unseren Betreuungszeiten fühle ich mich sicher.“

Martina Kiy (Fachleitung Teilhabe)
„Ich selbst habe mich impfen lassen, weil ich mich sicher fühlen wollte. Die Sorge vor einem schlimmen Verlauf oder schwerwiegenden Folgen hat mich zur Impfung veranlasst. Ich habe tragische Fälle mitbekommen, wo Menschen schwer an Covid-19 erkrankt und sogar daran gestorben sind.“

Andre Klinkel (Fachleitung Pflege)
„Meine Erfahrungen mit der Impfung waren, dass es überwiegend gemäßigte Impfreaktionen gegeben hat. Nur in den seltensten Fällen sind wirkliche Nebenwirkungen aufgetreten. Schwerwiegende Krankheitsverläufe konnten durch die Impfung vermieden werden.“

Nico Oppel (Fachleitung Wohnen)
„Manche Personengruppen haben ein hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen COVID-19-Verlauf. Für diese Personen ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden verlässlich geschützt sind.“

Sascha Packeiser (Bewohner aus Gröpelingen) antwortet auf die Frage, ob es ihm wichtig sei, dass die Betreuer geimpft sind: „…und ob ich es wichtig finde!“. Warum er es wichtig findet: „Damit ich nicht angesteckt werde.“

Übrigens: Am Donnerstag, den 18. November gibt es in Kattenturm die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das Impfmobil steht von 11 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz in Kattenturm-Mitte an der Anna-Stiegler-Straße. Alle Personen ab 12 Jahren können sich impfen lassen. Hierzu ist keine Anmeldung nötig. es sollte aber, wenn möglich, der Impfausweis und die Gesundheitskarte mitgebracht werden.