Der Martinsclub ist in vielen Bereichen aktiv: Wohnen, Jugendhilfe, Schule, aber auch Pflege und Teilhabe. Doch was zeichnet die unterschiedlichen Bereiche aus? Und was müssen Mitarbeitende mitbringen? Wir haben ein kurzes Interview mit Martina Kiy, Fachleitung Teilhabe, geführt.
Der Martinsclub setzt sich als sozialer Träger für die Inklusion ein. Mit welchen Angeboten fördert Ihr Bereich die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen?
Kiy: Wie unser Name schon sagt, stehen wir für Teilhabe. Diese setzen wir in zwei Bereichen um. Im Bereich Bildung und Freizeit haben wir ein inklusives Kursangebot. Hier bieten wir Bildungskurse, Sportangebote, aber auch unsere Disco und Reisen an. Im Bereich der ambulanten pädagogischen Hilfen unterstützen wir Menschen mit Beeinträchtigung in der Freizeit. Dabei fördern wir die selbstständige Freizeitgestaltung. Das heißt wir begleiten vor Ort und nah bei den Menschen. Wir schauen, welche Angebote im Umfeld der Nutzer*innen infrage kommen und begleiten bei der Umsetzung.
Welche Rolle spielen dabei die Mitarbeitenden im Bereich Teilhabe?
Kiy: Mitarbeitende im Bildungs- und Freizeitbereich sind bei uns häufig Honorarkräfte und Ehrenamtliche. Sie leiten Kurse und Reisen und setzen dabei unser inklusives Konzept um. Das heißt Sie schauen, welche Kursteilnehmenden welche Bedürfnisse haben. Dabei soll für alle Teilnehmenden, von den Senior*innen bis zu den Jugendlichen, das richtige Angebot geschaffen werden.
In den ambulanten Hilfen sind wir auch nah an den Menschen. Die Mitarbeitenden begleiten und fördern im Alltag. Immer mit dem Ziel möglichst viel Selbstständigkeit zu ermöglichen. Die Stellen werden häufig als Nebenjob ausgeschrieben. Daher haben wir hier auch viele Studierende im Einsatz. In der Regel können wir hier keine Vollzeitstellen vermitteln. Trotzdem genießt man alle Mitarbeitendenvorteile und eine gute Bezahlung.
Wenn ich jetzt bei Ihnen im Bereich Teilhabe anfangen möchte, was muss ich da mitbringen? Was ist Ihnen bei Ihren Mitarbeitenden besonders wichtig?
Kiy: Wir freuen uns über jede Unterstützung! Wichtig ist aber, dass schon Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit Behinderung da ist. Wir möchten eine adäquate Begleitung sicherstellen. Deshalb müssen die Mitarbeitenden wissen, worauf es dabei ankommt. Besonders wichtig ist, dass wir nicht nur einfach begleiten, sondern einen pädagogischen Förderauftrag haben. Daher brauchen wir, neben dem Spaß an der Arbeit mit Menschen, auch Einfühlungsvermögen, Reflexionsfähigkeit und Geduld. Wir begleiten Menschen mit unterschiedlichen Hilfebedarfen. Das heißt, dass je nach Qualifikation der Mitarbeitenden vermitteln wir auch unterschiedlich fordernde Klient*innen.
Was macht die Arbeit im Martinsclub so besonders? Welche Möglichkeiten haben Mitarbeitende sich hier zu entwickeln?
Kiy: Wir bieten bei uns eine gute pädagogische Anleitung. Darüber hinaus sind wir immer ansprechbar für unsere Mitarbeitenden. In unseren Teamsitzungen und Fortbildungen tauschen wir uns aus und lernen, wie wir unsere Arbeit verbessern können. Als Entwicklungsmöglichkeit möchte ich nennen, dass wir auch Mitarbeitende in unsere HEP-Ausbildung vermitteln. Auch zu den anderen Bereichen im Martinsclub sind wir durchlässig. So ermöglichen wir für alle Flexibilität, ganz nach den eigenen Bedürfnissen.
Wenn Sie den Martinsclub in drei Worten beschreiben müssten, welche wären das für Sie?
Kiy: Im Vordergrund steht für mich, dass wir innovativ sind. Außerdem auch nah dran und immer in Entwicklung.
Hier erfahren Sie mehr zu Freizeit-Angeboten wie Kursen, Ferienprogrammen oder Reisen sowie Unterstützung in der Freizeit. Sie können sich vorstellen, im Martinsclub zu arbeiten? Hier finden Sie aktuelle Stellenangebote. Mehr zu unseren Vorteilen für Mitarbeitende lesen Sie hier.