Ein Stück Normalität kehrt zurück

Neustart nach Corona: Angebote beim Martinsclub nehmen wieder an Fahrt auf

Lockdown, Lagerkoller, Langeweile – die Coronakrise war eine harte Zeit. Etliche Freizeitangebote und Gruppenaktivitäten fielen der Pandemie zum Opfer. Darunter mussten insbesondere Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung leiden. Teilweise standen sie mehrere Wochen unter Ausgangssperre. So waren sie vom öffentlichen Leben abgeschnitten. Der Martinsclub sorgt nun für ein Stück Normalität. Es findet wieder ein inklusives Freizeitprogramm statt. „Viele unserer Teilnehmer*innen konnten den Re-Start kaum erwarten. Sie saßen wochenlang buchstäblich nur zuhause rum und hatten nichts zu tun. Die Wiederaufnahme der Bildungs- und Freizeitkurse hat Ihnen sichtlich Freude bereitet“, erzählt Petra Schürer, Koordinatorin beim Martinsclub.

Abgespecktes Programm – Hygieneregeln greifen
An ein vollständiges Programm wie vor Corona ist noch nicht zu denken. Vielmehr sollen ausgewählte Kurse nach und nach wieder starten. Oberstes Gebot ist dabei der Gesundheitsschutz. „Wir haben zunächst die Angebote geöffnet, wo ausreichend Abstand garantiert werden kann. Dazu zählen vor allem die Angebote in unseren eigenen Räumlichkeiten. Das sind etwa Sprach-, Schreib- und Rechenkurse. Auch ein Reha-Sportkurs kann wieder stattfinden“, so Schürer. Hierfür wurde ein eigenes Hygienekonzept erarbeitet. Dieses sieht neben Abstandsregeln auch ausreichend Frischluftzufuhr und regelmäßiges Desinfizieren vor. Zudem sollen beim Verlassen der Gruppenräume und auf Zuwegen Gesichtsmasken getragen werden. Laut Schürer werden die Vorgaben gut aufgenommen und umgesetzt: „Das klappt ganz wunderbar. Alle halten sich an die Spielregeln. Sie achten darauf, sich gegenseitig nicht zu nahe zu kommen. Davon können sich so mache Leute eine Scheibe abschneiden.“

Begegnungen und Austausch wieder möglich
Insgesamt bewertet Schürer die Wiederaufnahme als großen Erfolg. Zudem ist es ein wichtiger pädagogischer Meilenstein. „Lange Zeit fiel ja alles aus. Unsere Teilnehmer*innen haben zwischenmenschliche Begegnungen und Austausch mit Gleichgesinnten nun einfach nötig. Dementsprechend groß ist die Freude, dass es wieder Bildungs- und Freizeitaktivitäten gibt. Es ist schön zu sehen, wie groß der Zusammenhalt ist. Unsere Teilnehmer*innen nehmen die inklusiven Angebote sehr gerne wahr“, sagt Schürer.

Die Freizeitangebote beim Martinsclub richten sich dabei an alle Interessierten – unabhängig von geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Wer sich über das Kursprogramm für Erwachsene beim Martinsclub informieren möchte, wende sich an Petra Schürer, E-Mail: , Telefon: 0421 – 5374754.

 

 

Fotos: Duy Pham auf unsplash.com, Martinsclub

Schürer, Petra
Teilhabe
Bildungs- und Freizeitangebote
Koordination Bremen Ost