Martinsclub organisiert inklusive Freizeitangebote für Kinder, Geldgeber helfen dabei
Inklusion ist anstrengend und kostet Geld, das ist eine Tatsache. „Wenn wir inklusive Freizeitprojekte für junge Leute anbieten, gilt ein Grundsatz. Alle Interessierten sollen mitmachen können. Weder eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung noch der Geldbeutel dürfen ein Hindernis sein. Dies erfordert eine Menge Organisation und teils hohe finanzielle Aufwände. Wir investieren Arbeitszeit, um Ideen zu entwickeln. Natürlich müssen wir unser Personal angemessen vergüten. Wenn Kinder auf spezielle Unterstützung angewiesen sind, entstehen weitere Betreuungskosten. Hinzu kommen zumeist noch der Einkauf von Materialien und Fahrtkosten. Auch können Mietgebühren für barrierefreie Räume anfallen“, erklärt Stefan Kubena. Als Regionalleitung vom Martinsclub in Vegesack organisiert er häufig inklusive Angebote.
Umso erfreulicher ist es also, wenn regionale Unternehmen und Institutionen helfen. Mit Geld- oder Sachspenden unterstützen sie die gute Sache. „Hier im Bremer Norden hat dies in letzter Zeit hervorragend geklappt, wir sind sehr zufrieden“, so Kubena weiter. Stolze 5.212 Euro kamen jüngst für die Umsetzung von Freizeitangeboten zusammen.
Vielfältige Angebote und wertvolle Unterstützung
In den Herbstferien hat der Martinsclub gemeinsam mit dem Overbeck-Museum ein Kunstprojekt veranstaltet. Dabei hatten die teilnehmenden Kinder die Gelegenheit, Mal-Techniken zu erlernen. Die Waldemar Koch Stiftung hat dies mit 680 Euro gefördert. Bereits im August fand gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz ein TikTok-Kurs statt. Jugendliche konnten sich hierbei unter pädagogischer Begleitung mit der beliebten App auseinandersetzen. Möglich gemacht hat dies die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe e. V. mit einem Zuschuss von 1.032 Euro. Aktuell – jedenfalls außerhalb des Lockdowns – findet das „Hood Training“ statt. Das ist ein Sportkurs für Jugendliche, der Krafttraining und Kondition mit Tanz und Hip-Hop verbindet. Der Martinsclub bietet dies in Kooperation mit der Hoodtraining gGmbH an. 3.000 Euro hat ArcelorMittal Bremen dafür zur Verfügung gestellt. Das Geld stammt in diesem Fall aus der sogenannten „Restcent“-Aktion. Mitarbeiter*innen haben monatlich Centbeträge ihres Gehaltes für soziale Anliegen angesammelt. Die Unternehmensleitung verdoppelte die Summe. Zudem hat die Sparkasse Bremen über die Stadtteilinitiative „gemeinsam gut“ 500 Euro für ein Zirkusprojekt gespendet. Dieses musste jedoch wegen der Corona-Pandemie entfallen. Es soll demnächst nachgeholt werden. „Ich möchte all unseren Spendern herzlich für die Unterstützung danken. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen können kostenfrei mitmachen. Das ist ganz im Sinne der Inklusion und auch ganz allgemein eine tolle Sache. Ohne diese üppigen finanziellen Zuschüsse wären solche Angebote nicht möglich“, fasst Kubena zusammen.
Wer den Martinsclub mit einer Spende unterstützen möchte, wende sich an Julia Renke, Telefon 0421- 53747799, E-Mail: .